Wieviel Reform verträgt unser Vorsorgesystem? Wo sollten Schwerpunkte gesetzt werden und kann die Schweiz hierbei auch von anderen Ländern lernen? Diese und mehr Fragen diskutierte unser Geschäftsführer am Swiss Pension Forum 2021.
Die steigende Lebenserwartung und das aktuelle Tiefzinsumfeld machen Reformen in der beruflichen Vorsorge immer dringender. Wo sollen Schwerpunkte gesetzt werden im Spannungsfeld zwischen Eigenverantwortung und Solidarität? Und kann die Schweiz hierbei von anderen Ländern lernen? Diese Fragen diskutierte Laurent Schlaefli, Geschäftsführer von Profond in einer Paneldiskussion am Swiss Pension Forum mit Hanspeter Konrad, Direktor ASIP, Samuel Lisse, CEO Mercer Schweiz und Onno Steenbeck, APG Asset Management sowie Theo Langejan, Pensioenfederatie / Dutch Federation of Pension Funds aus den Niederlanden.
Den Anfang machte ein Einblick in das Vorsorgemodell der Niederlande und dem dort bereits vor zwanzig Jahren gestarteten Reformprozess. In der Diskussion zeigte sich, dass sich Vergleiche jedoch nicht so einfach ziehen lassen und die Reformdiskussionen sehr länderspezifisch sind. Für die Schweiz sowie die Niederlande ist jedoch klar, dass Reformen nötig sind, damit die Renten auch zukünftig finanzielle Sicherheit bieten und die Generationengerechtigkeit gewährleistet werden kann.
«Die Reformen müssen dazu führen, dass die aufgrund der steigenden Lebenserwartung immer höheren Rentenausgaben finanziert werden können», betonte Laurent Schlaefli. Und Hanspeter Konrad fügte in seiner abschliessenden Zusammenfassung hinzu, wie wichtig Ehrlichkeit und Vertrauen für die Debatte sind. Denn nur so können die wichtigen Entscheidungen für die Zukunft der beruflichen Vorsorge gefällt werden.
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Foto: A. Varnhorn