Profond erreichte eine Jahresperformance von über 11%. Nachhaltig hohe Performance erlaubt nachhaltig hohe Verzinsung.
Autorin: Dr. Mirjam Staub-Bisang, Stiftungsratspräsidentin, Profond
Profond erreichte eine Jahresperformance von über 11%. Mit der Senkung des technischen Zinssatzes von 3.5% auf 3.0% investierten wir signifikant in die finanzielle Stabilität der Kasse, gleichzeitig legten wir eine verbindliche Verzinsungspolitik fest. Die Aktivversicherten dürfen sich über eine Verzinsung ihrer Vorsorgegelder von 3.5% freuen.
Aus Angst vor einem Crash, der uns die Jahresperformance vermiesen könnte, überlegten wir uns im Stiftungsrat der Profond im Oktober, ob wir unser Aktienexposure reduzieren bzw. das Verlustrisiko absichern sollten.
Wir entschieden uns bewusst dagegen, dies aus zwei Gründen:
Erstens, weil die Profond als langfristige Investorin strategisch investiert und nicht taktisch auf kurzfristige Marktbewegungen reagiert. Denn in der Regel wirken sich taktische Massnahmen negativ auf die Performance von Pensionskassen aus. Das zeigt eine Studie der Universität St. Gallen aus dem Jahre 2016, welche die Auswirkung der Governancequalität auf die Anlageperformance von 139 Schweizer Pensionskassen untersucht hat.
Zweitens, weil Profond dank ihrer Versicherten- und Anlagestruktur hohe positive Cashflows erzielt und fähig ist, eine starke Korrektur der Aktienmärkte zu verkraften, ohne Liquiditätsengpässe zu befürchten. Mit dieser Anlagephilosophie ist die Profond seit ihrer Gründung im Jahre 1991 gut gefahren.
Die Anlagestrategie ist seit jeher durch einen hohen Realwertanteil mit einer Aktienquote von rund 50% geprägt. Mit dieser Strategie wurde über die letzten 26 Jahre eine durchschnittliche Jahresperformance von 5.6% erzielt – und die Altersguthaben mit 4.2% verzinst. Dies ist durchschnittlich 1.3 Prozent mehr als die vom Bundesrat vorgeschriebene BVG Mindestverzinsung. Dies trotz empfindlicher Performance-Einbussen während der Finanzkrise.
Der ganze Artikel vom 22. Januar 2018 auf finanzen.ch