Laurent Schlaefli, CEO Profond, über digitale Transformation, Wahrnehmung der Aktionärsrechte, Ausgleichsmassnahmen, Unterdeckung und freie Pensionskassenwahl.
Im Interview mit Karin Bosshard, Redaktionsleitung HZ Insurance.
Herr Schlaefli, Sie werben damit, dass Profond PK-Gelder über die Jahre am höchsten verzinst. Ich gehe aber davon aus, dass auch Sie nur mit Wasser kochen. Was machen Sie also anders als die Konkurrenz?
Die langfristig orientierte Realwertstrategie, die sich durch einen höheren Aktien- und Immobilienanteil als die vergleichbarer Pensionskassen auszeichnet, zahlt sich für die Versicherten von Profond aus. So konnten wir im Jahr 2019 dank einer Gesamtrendite von über 13 Prozent die Altersguthaben mit 3,5 Prozent verzinsen. Zusätzlich zur Anlagestrategie kommt bei Profond eine hohe Kundenorientierung dank durchgängig digitalisierten Prozessen und somit tieferen Verwaltungskosten zum Tragen.
Nochmals: Was machen Sie konkret anders?
Im Gegensatz zu vergleichbaren Pensionskassen und Sammelstiftungen verfolgen wir eine Realwertstrategie mit einem Aktienanteil von rund 50 Prozent und einem Immobilienanteil von rund 30 Prozent. Wir sind vom langfristigen Erfolg dieser Allokation der Mittel überzeugt und die Erfahrungen der letzten 30 Jahre geben uns recht.