Ist Bitcoin das neue Gold? Schon der Titel versprach eine spannende Paneldiskussion. An der «MONEY – The Swiss Finance Summit» zeigte Laurent Schlaefli wie Profond als Pensionskasse zum Trend der Kryptowährungen steht.
1.75 Billionen Dollar, 300 Handelsplätze und über 14 000 verschiedene Kryptowährungen. Mit diesen Zahlen eröffnete Sina Meier, Managing Director bei 21Shares, die Paneldiskussion «Ist Bitcoin das neue Gold?» und zeigte damit auf, wie gross Kryptowährungen geworden sind. Wie sieht es aber mit der Rechtssicherheit von Kryptowährungen aus, und wie verändern Bitcoin und Co. die Finanzwelt? Diese Fragen diskutierten Laurent Schlaefli, Geschäftsführer von Profond, Urs Bernegger, Seba Bank AG, Patrick Stettler, Six Digital Exchange und Tina Balzli, CMS Switzerland, an der Paneldiskussion zum Thema Kryptowährungen.
Ob Bitcoin das neue Gold ist, wurde im Grundsatz von allen Panelteilnehmern bejaht. Zum einen könnten Kryptowährungen gerade in Krisenzeiten eine Alternative zu etablierten Finanzmarktstrukturen sein, womit sie – wie auch Gold – als Krisenwährung gelten. Zum anderen bestehe eine Parallele bei der hohen Volatilität: Auch Gold sei in den 70er Jahren grossen Wertschwankungen ausgesetzt gewesen, wie die Panelteilnehmer ausführten.
Profond sei weder in Gold noch in Kryptowährungen investiert, so Laurent Schlaefli. Zwar wäre ein Investment gesetzlich möglich, doch verschiedene Gründe würden dagegensprechen, erklärte Schlaefli. Gerade die fehlende Regulierung und die hohen Wertschwankungen seien ein Problem bei Kryptowährungen. Je volatiler das Portfolio sei, desto mehr Reserven müsste Profond zurückstellen. Diese Beträge könnten wiederum nicht als Zins an die Versicherten weitergegeben werden. Zudem nehme Profond Rücksicht auf die Versicherten, die Bedenken hätten, ihre Vorsorgegelder zu verlieren und deshalb lieber auf etablierte Investitionen setzten. Auch erreiche Profond mit diesen weiterhin eine gute Rendite – von über 5% über die letzten 30 Jahre – so Schlaefli.
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